Anästhesie, Intensivtherapie, Schmerztherapie
BEHANDLUNGS-ANGEBOTE IN DER STATIONÄREN VERSORGUNG
Während der Vorbereitungen zur Operation klären wir in Einzelgesprächen über das geplante Anästhesieverfahren auf. Sowohl ambulant in unserer Anästhesiesprechstunde als auch während der stationären Vorbereitungsphase: In der Regel am Vortag der Operation.
Dabei werden Sie, als Patient, vom Narkosearzt über die in Frage kommenden Anästhesieverfahren, unter Berücksichtigung eventueller Vorerkrankungen und Vorbefunde informiert. Die jeweiligen Vor- und Nachteile werden Ihnen erläutert.
Das in Frage kommende Narkoseverfahren wird gemeinsam mit Ihnen festgelegt und der Ablauf besprochen.
Dabei geht der Anästhesist auch auf die Möglichkeiten zur Schmerztherapie nach Ihrer Operation ein.
Viele Operationen werden heute ambulant durchgeführt. Dabei können Sie in aller Regel einige Stunden nach der OP in Begleitung wieder nach Hause gehen.
Neben der Vollnarkose sind 20-30 % der Operationen in Teilnarkosen (Regionalanästhesie) möglich und können bei Bedarf gut mit Schlafmitteln ergänzt werden.
Seit Jahren wenden wir bei den werdenden Müttern - in Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung und den Hebammen - die Technik der geburtshilflichen Periduralanästhesie (PDA) an. Die meisten Kaiserschnitte werden bei uns ebenfalls in einer Teilnarkose (Peridural- oder Spinalanästhesie) durchgeführt.
Am Tag der Operation werden Sie an der Schleuse zum OP von unserem ärztlichen und pflegerischen Anästhesieteam in Empfang genommen. Bereits vor Beginn der Maßnahmen werden die lebenswichtigen Funktionen mit Hilfe modernster Geräte überwacht.
Im Einleitungsraum wird das vorab vereinbarte Narkoseverfahren eingeleitet, während im OP alles Weitere für Sie vorbereitet wird.
Die Narkose wird durch injizierte Medikamente oder auch Narkosegase komplettiert, immer in Abhängigkeit von Art und Dauer des Eingriffes und Ihrem Gesundheitszustand.
Eine Operation heißt auch Stress für Sie, darum werden wir in jedem Fall für eine entspannte Atmosphäre sorgen und Ihre Sicherheit durch die ständige Anwesenheit eines Anästhesisten und Anästhesiepflegepersonals bei jeder Narkose gewährleisten.
Auf der nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten interdisziplinären Intensivstation mit 5 voll ausgestatteten Bettenplätzen werden unter anästhesiologischer Leitung Intensivüberwachungen und Intensivbehandlungen durchgeführt.
Ein speziell ausgebildetes Team überwacht und versorgt die Patienten rund um die Uhr. Dafür stehen uns neben hoch moderner Computertechnik zur Überwachung der Vitalfunktionen invasive Verfahren wie auch Maschinen für Organersatzverfahren zur Verfügung.
Ausstattung
- Moderne Beatmungstechnik
- PICCO (kontinuierliche Messung der Herzfunktion)
- Sonographie, Bronchoskopie
- Kontinuierliche Nierenersatzverfahren, auch mittels Citratdialyse
- Punktions-Dilatations-Tracheotomie unter starrer Beatmungsbronchoskopie (HNO)
- Postoperative Schmerztherapie einschließlich patientengesteuerter thorakaler Epiduralanästhesie
- Moderate Hypothermie nach kardiopulmonaler Reanimation
- Endoskopieleistungen und spezielle Funktionsdiagnostik durch die Innere Abteilung
- Radiologische Diagnostik durch die radiologische Abteilung
Die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Kliniken wie dem Unfallkrankenhaus Berlin, dem Asklepios-Klinik Uckermark Schwedt und dem Klinikum Eberwalde, ermöglicht eine schnelle und gezielte Weiterbehandlung von Patienten mit speziellen und hoch komplexen Krankheitsbildern.
Selbstverständlich können Sie Ihre Angehörigen auch auf der Intensivstation besuchen.
Die günstigste Zeit für ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt ist zwischen 11.00 und 15.30 Uhr.
Einige Patienten führt ein akutes Schmerzereignis als Ausdruck einer akuten Erkrankung ins Krankenhaus. Ist die Ursache erkannt, kann schnell geholfen werden. Dazu ist manchmal eine Operation notwendig. Dann stehen wir Ihnen während der Operation und auch danach zur Seite. Für die Behandlung postoperativer Schmerzen haben wir in enger Zusammenarbeit mit den operativen Fachrichtungen geeignete Schemata zur Schmerzbekämpfung erarbeitet.
Um unseren Patienten größeren Komfort zu bieten, erweitern wir zurzeit die Möglichkeiten der akuten postoperativen Schmerztherapie, unter anderem durch Systeme, die eine patientenkontrollierte Schmerztherapie ermöglichen.
Auch bei chronischen Schmerzzuständen bieten wir Lösungen und konsiliarische Leistungen an. Dieser Bereich soll in Zukunft ausgebaut und auf den ambulanten Bereich in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen ausgeweitet werden.
Nach dem operativen Eingriff erwachen Sie zunächst in unserem Aufwachraum und werden hier solange überwacht, bis ihre Vitalfunktionen (Atmung, Bewusstsein, Blutkreislauf) wieder stabilisiert sind. Hierfür ist dieser Bereich mit entsprechenden Überwachungsgeräten ausgestattet und wird durch eine Anästhesie-Pflegekraft betreut.
Bereits im Aufwachraum wird mit der Schmerztherapie begonnen.
Die Mitarbeiter der Intensivstation sichern das interne Notfallsystem ab. Hierfür wurde auf der Intensivstation ein Notfalltelefon installiert. Bei Anruf eilen jeweils ein Arzt und eine Pflegeperson der Anästhesie mit spezieller, modernen Notfallausrüstung zum Notfall. Somit ist eine schnelle und kompetente Notfallversorgung aller Menschen im Krankenhaus gewährleistet.